E-Mail und Newsletter – Diese Marketing-Werkzeuge bringen garantiert mehr Kunden …
… aber nur, wenn Sie es richtig machen. Denn E-Mail-Kampagnen können den User schnell verärgern, wenn sie spammäßig versendet werden.
Eine gute gepflegte E-Mail-Liste ist die Basis für eine vertrauensvolle Kundenbeziehung. Sie haben mit dem Newsletter Versand nicht nur ein Instrument zur Kundengewinnung und -bindung an der Hand, es kann auch sehr lukrativ sein. Voraussetzung ist ein optimaler Mix von wertvollen und interessanten Inhalten mit wohldosierter Werbung.
Werbung auf elektronischem Weg und die Chancen, Ihrem Business den richtigen Kick zu verleihen
Noch vor 20 Jahren wurde E-Mail-Marketing von Firmen nicht ernst genommen, sondern sträflich vernachlässigt. Man hat sich rein auf Werbesendungen per Post, Anzeigen in Zeitungen, Zeitschriften oder Magazinen oder Telefonwerbung verlassen. Inzwischen ist es ein Fakt, dass Online-Werbung ein MUSS ist, will man in der Erfolgreich-Liga mitspielen. Newsletter-Kampagnen und E-Mail-Marketing zählen zu den erfolgreichsten Werbemitteln.
Der große Vorteil gegenüber den Dialogmedien: Es ist sehr viel preisgünstiger. Und ein weiterer Vorteil, beim Empfänger kommen im Bruchteil einer Sekunde die angeforderten E-Mails an. Nun könnte natürlich der Einwand kommen, dass zwar jeder einen Briefkasten hat, aber lange noch nicht alle einen E-Mail-Account.
Dazu gibt es klare Signale. In Deutschland steigt die Zahl der Online-Nutzer deutlich an, wie diese Erhebung von Statista zeigt:
Dieses Potenzial nicht auszuschöpfen, vergeudet Ressourcen. Deshalb sollten Sie diese Werbemöglichkeit für Ihr Unternehmen unbedingt in Betracht ziehen. Um einer Abmahnung zu entgehen, gilt es, hier einige rechtliche Vorschriften zu befolgen.
SPAM – ungeliebte und unerwünschte digitale Postwurfsendungen
Sie erhalten jeden Tag eine Menge von E-Mails, einige angefordert, einige – und das sind wohl die meisten – unaufgefordert. Und hier geht es Ihnen wahrscheinlich ähnlich wie mir beim Öffnen des Briefkastens. Die meisten landen ungesehen im Papierkorb. Meist noch, bevor ich auch nur die Betreffzeile im Ansatz gelesen haben.
Niemand möchte gern unaufgefordert Post erhalten. Müll bekommt man jeden Tag mehr als genug. Dazu sollte Ihre Online-Werbung nicht gehören. Sie möchten ja, dass Ihre Werbemails geöffnet und gelesen werden. Wir werden gleich noch genauer darauf eingehen. Vorher noch ein Wort zu Spam.
Der Begriff als solches stammt ursprünglich von einem Nahrungsmittelhersteller. Spiced ham, so nannte sich nämlich das in Dosen gepresste Frühstücksfleisch der US-Firma Hormel Foods Corporation. Wie es dazu kam, dass man Spam heute mit massenhafter Überflutung durch E-Mails gleichsetzt, können Sie auf Wikipedia nachlesen.
Als Versender von Werbe-E-Mails benötigen Sie in Deutschland unbedingt die Einwilligung des Empfängers. Wenn Sie ihm ohne diese dennoch E-Mails zuschicken, fällt das unter den Begriff Spam. Für den Empfänger bedeutet dies eine unzumutbare Belästigung, s. § 7 Abs. 2 Nr. 3 UWG und stellt eine unerlaubte Handlung dar.
Deshalb sollten Sie sicherstellen, dass Sie beim E-Mail-Versenden das sogenannte Double-Opt-In-Verfahren benutzen. Soweit mir bekannt ist, haben das aber alle seriösen Anbieter für professionellen Newsletter-Versand schon integriert.
Double-Opt-In – Welche Vorteile bringt es für Sie als Newsletter-Anbieter?
Im Gegensatz zum DOI gibt es auch das Single-Opt-In-Verfahren. Hier trägt sich ein Leser in ein Formular auf einer Website ein und bekommt dann eine Antwort-E-Mail vom Betreiber. Die Gefahr dabei ist, dass der Eintragende seine E-Mail-Adresse nicht selbst mitgeteilt haben könnte, sondern ein unbefugter Dritter.
Aus diesem Grund ging man mehr und mehr dazu über, nach dem Eintrag dem Adresseigner eine Bestätigungs-E-Mail zuzuschicken, in der er mit einem Klick seine Adresse verifiziert. Dies schließt den Missbrauch seiner Adresse durch Dritte aus.
So sind Sie als Betreiber einer Website und Anbieter eines Newsletters auf der sicheren Seite. Erwähnenswert ist noch, dass in der Bestätigungsmail keinerlei Werbung zum Zweck einer Verkaufsförderung vorhanden sein darf.
Das Double-Opt-In-Vorgehen gibt nicht nur Ihnen ein rechtssicheres Gefühl, Ihre Abonnenten wissen auch, dass es sich hierbei nicht um Spam handelt. Sie haben den Erhalt Ihrer Werbemails selbst angefordert und autorisiert. Halten Sie sich an die Regeln des Permission-Marketings, wird das Ihrer Reputation zugutekommen.
Mit Newsletter-Kampagnen Mehrwert säen und Erfolg ernten
Nun kommen wir nach allem Für und Wider zum inspirierendsten Punkt. Wie machen Sie User, die sich als Newsletter-Abonnent eingetragen haben, zu treuen Lesern, Kunden und Fans?
Wie ich bereits auf Internettexte und E-Mail-Marketing geschrieben habe, gibt es drei Hauptmöglichkeiten, E-Mail-Marketing zu betreiben:
- aktionsbedingte E-Mail-Kampagnen mit einer Call-to-Action-Aufforderung;
- Newsletter-Versand mit wichtigen Firmen- oder Produkt-Informationen;
- Stand-Alone-Mailing, kurz SAM genannt, zum Bewerben eines bestimmten Produkts oder Events ebenfalls mit einer CTA.
Wie schaffen wir es nun, dass Ihre Nachricht nicht gleich in den virtuellen Papierkorb wandert? Denn – zumindest mir geht es so – der Finger zuckt sehr schnell, um eine Werbemail ins Nirwana zu befördern.
Richtig! Die Betreffzeile muss es schaffen. Wenn Sie das Interesse Ihres Lesers weckt, hat Ihre E-Mail noch Überlebenschancen. Sie muss den richtigen STOP-Schalter im Gehirn des Empfängers drücken. Dann behält er sie schon mal. Er wird einen kurzen Blick darauf werfen und der zweite Blick entscheidet dann über Wohl und Wehe, über Stirb oder Lebe.
Jetzt kommt die nächste Hürde, der Inhalt Ihrer Nachricht. Sie sollte ein Sesam-öffne-dich direkt zu Ihrem Angebot sein, Informationen bereitstellen oder auf eine Webseite leiten. Als Webseitenbetreiber haben Sie ja verschiedene Wege, Ihre Kunden zu halten. Mittel der Wahl ist für mich Mehrwert zu bieten und zwar zunächst kostenlos. Das bringt Menschen dazu, Ihre digitalen Briefe zu lesen und sie neugierig auf Ihr Angebot zu machen.
Dazu ergänzend immer mal wieder auf eine Coupon-Aktion, eine günstige Gelegenheit oder ein Gewinnspiel aufmerksam machen. In Untersuchungen fand man heraus, dass dies die Klickraten um bis zu 50 % steigern konnten und daraus resultierten Nutzungsraten bis zu 10 % (Quelle Aschoff, Professionelles Direkt- und Dialogmarketing).
Fazit: Kunden gewinnen und bestehende Kunden behalten, das ist das Ziel jeden Unternehmers. Ein Mix aus den verschiedenen Werbeformen ist aus meiner Sicht die beste Möglichkeit, diesem näher zu kommen. Kataloge oder Printmailings z. B. gemischt mit interessanten Newslettern, einem Stand-Alone-Mailing (SAM) oder einem aktionsgebundenen E-Mail-Angebot.
Wie man im speziellen Fall die erfolgversprechendsten Werbeideen, zugeschnitten genau auf Ihr Business, herausfindet, können wir gern in einem persönlichen Gespräch erörtern.